Aktualisiert: 30. Januar 2024
Auf Pinterest werden Pins in Boards gesammelt, denen Nutzer folgen können. Erfahre hier, wie du Pinterest Boards erstellst, die auch Follower erhalten und so dazu beitragen, Traffic auf deine Webseite zu bringen.
Was ist ein Pinterest Board?
Stell dir Pinterest wie ein digitales Fotoalbum mit verschiedenen Kapiteln vor. In jedem Kapitel wird ein Thema behandelt. So wird auch jedem Board – auf Deutsch Pinnwand genannt – ein Themengebiet zugeordnet.
Du kannst auf die Pinnwände Bilder hochladen oder pinnen, um diese für dich zu sammeln oder mit anderen zu teilen. Das kann von Webseiten direkt sein oder über die Inhalte von anderen auf Pinterest.
Jedes Board hat einen Namen, den Board-Titel und (optional) eine Beschreibung, die Board-Beschreibung.
Es gibt 3 Arten von Pinnwänden:
- Öffentliche Pinnwände: Diese Boards sind von allen Pinterest-Nutzern einsehbar und werden auch in Google gelistet.
- Geheime Pinnwände: Diese Pinnwände sind nur für den Inhaber und eventuelle Mitglieder sichtbar.
- Archivierte Pinnwände: Diese Boards sind nur für den Inhaber sichtbar.
Für die erste und zweite Art gibt es dann noch die Unterscheidung zwischen persönlichen Pinnwänden, die nur von dir gefüllt werden, und Gruppen-Pinnwänden, die von zwei oder mehreren Nutzern befüllt werden.
Du kannst auf Pinterest nicht nur nach Pins und Nutzern suchen, sondern auch nach Boards. Daher sind die Pinnwände wichtig für deine Suchmaschinenoptimierung!
Um ein Board zu suchen, gib einfach die Suchwörter im Suchschlitz ein und wähle im Dropdown-Menü „Pinnwände“ aus.
Falls das bei dir schon im neuen Layout ist (Stand Juni 2023 noch nicht überall ausgerollt), dann klicke bitte auf Alle Pins und wähle dann im Menü auf der Seite Boards aus:
Pinnwand erstellen
Eine Pinnwand kann auf zwei Arten erstellt werden:
- Über das Profil und
- im Rahmen des Pinnens.
Bereits erstellte Pinnwände findest du unter „Gemerkt“.
Um ein Board über dein Profil zu erstellen, klicke in deinem Profil unter der Profilbeschreibung rechts auf das Plus. Nun kannst du auswählen, ob du einen Pin oder eine Pinnwand erstellen möchtest.
Wähle die Pinnwand, dann erscheint ein Pop-up. Gib dort den Namen der Pinnwand ein und lege fest, ob das Board öffentlich oder geheim sein soll. Später im Prozess hast du noch die Möglichkeit, ein Board-Cover zu definieren, eine Beschreibung zu setzen und andere Nutzer dazu einzuladen und die Pinnwand so zu einem Gruppenboard zu machen.
Klicke dazu in die Pinnwand und dann auf die drei Punkte neben dem Titel und wähle „Pinnwand bearbeiten“ aus.
Die Menüpunkte Teilen, Zusammenführen und Archivieren sprechen für sich. Mehr zu Pincodes erfährst du hier.
In einer Pinnwand kannst du dir unter „Hinweise“ Notizen machen. Diese sind nur für dich sichtbar Ebenso gibt es die Möglichkeit mit der Organisieren-Funktion mehrere Pins gleichzeitig zu verschieben, zu kopieren oder zu löschen.
Eine weitere Möglichkeit ist das Anlegen von Ordnern in der Pinnwand selbst. Wann Ordner sinnvoll sind, erfährst du hier.
So erstellst du in 9 Schritten Pinterest Boards, die Follower erhalten
Richtig aufgesetzte Pinterest Boards
- „stützen“ deine Inhalte,
- bringen dadurch Zugriffe auf deine Webseite,
- bringen neue Follower auf deinen Pinterest-Account und
- können neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit anderen Pinnern bringen.
Schritt #1 – Themen definieren
Deine Pinnwände sind nicht nur zum Merken und Organisieren deiner Pins wichtig, sondern haben eine essenzielle Aufgabe in der Optimierung deines Profils: Boards sind suchbar, sind daher SEO-relevant und sollten deine Inhalte bestmöglich stützen.
Definiere daher im ersten Schritt die Themenbereiche, die du abdecken möchtest. Fasse dazu beispielsweise deine Produkte oder Blogbeiträge in sinnvollen Kategorien zusammen. Vielleicht kannst du sogar die Struktur der Webseite übernehmen und noch feiner darstellen.
Am Beispiel einer Schmuck-Marke können die Boards nicht nur nach den Kategorien Armbändern, Halsketten und Ohrringen erstellt werden, sondern auch nach Schmuck aus Gold, Silber, Muscheln, Perlen, etc.
Ebenso lohnt es sich bei diesem Beispiel Boards für Gelegenheiten zu erstellen, wie Muttertag, Valentinstag oder Hochzeit.
Schritt #2 – Keywords recherchieren
Um gute Boards zu erstellen, solltest du wissen, wonach die Nutzer suchen. Verwende für diese Recherche einfach die Pinterest-Suche.
Mach dir eine Liste mit diesen Keywords. Dann hast du die wichtigsten immer bei der Hand und bist danach im Prozess schneller.
Schritt #3 – Boards recherchieren
Setze danach den Filter der Suche auf „Pinnwände“ und recherchiere, welche Boards zum Thema schon aufzufinden sind und wie viele Follower diese haben.
Sind bestimmte Keywords schon sehr populär (= es gibt schon sehr viele Pinnwände), versuche über Suchpharasen die Auswahl zu verfeinern.
Wenn du dir jetzt Gedanken machst, dass es auch bei einer Einschränkung schon mehr als 30 Pinnwände gibt:
- gibt es zu vielen Themen noch keine guten deutschsprachigen Pinnwände und
- achten 95 % der Board-Ersteller nicht auf die wichtigsten Dinge, die für den Erfolg eines Boards notwendig sind.
Da du nach Pinnwänden suchen kannst, siehst du, dass die Pinnwände für SEO auf Pinterest eine hohe Relevanz haben!
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Schritt #4 – Board erstellen
Erstelle nun eine neue Pinnwand und stelle diese, bis sie fertig aufgebaut ist, auf geheim. Benenne dein Board mit den gewünschten Keywords. Verwende dabei keine Abstände zwischen einzelnen Buchstaben (denn sonst erkennt die Suchmaschine das Wort nicht als Wort) und benenne es auch nicht mit Phantasienamen.
Der Boardname sollte dieselben Suchwörter beinhalten, mit denen du gefunden werden möchtest!
Ein Beispiel:
mit „Valentinstag DIY basteln“ wirst du in der Suche weiter vorne auftauchen als mit „V A L E N T I N S T A G DIY basteln“ oder „Be my Valentine“
Du möchstest ein bereits bestehendes Board umwandeln? Kein Problem! Gib dem Board einfach einen neuen Namen. Pinterest macht automatisch eine Weiterleitung.
Schritt #5 – Board-Beschreibung erstellen
Die Beschreibung der Pinnwände wird noch immer sträflich vernachlässigt. Dabei ist dies ein perfekter Ort, um deine gefundenen Keywords und noch ein paar zusätzliche unterzubringen! Nutze den Platz aus und nimm dir Zeit für eine aussagekräftige Beschreibung des Boards.
Schreibe dabei ganze Sätze für den Leser und liste nicht einfach Suchbegriffe auf. Verwende Keywords mit allen möglichen Variationen und Synonymen und nutze so gut es geht auch die 500 Zeichen aus. Hashtags sind in der Pinnwand-Beschreibung nicht klickbar und ersetzen daher kein Keyword!
Auch wenn Pinterest die Aneinanderreihung von Keywords, das sogenannte keywords stuffing, noch nicht abstraft, kann es doch jederzeit passieren, dass es eine Spielregel wird, die Board-Beschreibung für den Leser zu formulieren.
Nimm dir dafür wirklich Zeit, denn das lohnt sich! Mit einer guten Beschreibung stützt das Board deine Pins und verhilft diesen schneller zu mehr Reichweite.
Schritt #6 – Board-Cover nutzen
Erstelle für deine Pinterest Boards nun aufmerksamkeitsstarke Board-Cover. Du hast hier zwei Möglichkeiten:
- Entweder nutzt du einen bestehenden Pin als Pinnwand-Cover oder
- du erstellst ein eigens dafür gedachtes Cover nur für diese Pinnwand und pinnst es als Pin auf dieses Board.
Wenn du ein eigens dafür gedachtes Cover erstellen, vergiss nicht, dieses auch auf deine Webseite zu verlinken.
Schritt #7 – Pinnwand mit Pins befüllen
Befülle die Pinnwand mit mindestens 15-25 qualitativ hochwertigen Pins, bevor du diese von geheim auf öffentlich stellst.
Je mehr Pins eine Pinnwand hat, desto relevanter wird sie für neue Follower sein. Die Pins auf der Pinnwand sollten ebenfalls Keywords in der Beschreibung haben, die für deine Pinnwand wichtig sind.
Halte dich bei der Auswahl der Pins an diese beiden Dinge:
- Pinne ausschließlich Inhalte, die auch wirklich zu den Keywords passen und
- schreibe die Keywords auch in die Pinbeschreibung.
Danach solltest du das Board regelmäßig mit neuen Pins befüllen. Mit einem Tool wie Tailwind kannst du dies übrigens einfach automatisieren.
Schritt #8 – Erstelle spezifische persönliche Pinnwände und Gruppenboards
Die Relevanz von Gruppenboards hat sich in den letzten Monaten geändert. Waren Gruppenpinnwände bis vor einiger Zeit der schnellste Weg für mehr Reichweite, so sind nun eigene Pinnwände wichtiger.
Gehe daher bei der Erstellung deiner Pinnwände taktisch vor. Baue deinen Account und deine Boards so auf, dass diese deine Inhalte bestmöglich stützen. Denn jeder neue Pin sollte zuerst auf das relevanteste Board gepinnt werden – also das Board, das im Hinblick auf Inhalte und Keywords am besten dazu passt.
Je intensiver du dich mit den Boardtiteln und -beschreibungen befassen, desto mehr steigen auch die Chancen, dass
- du mit deinen Boards in der Suche auf Pinterest weit oben auftauchst und
- deine Pinnwände auch in Google ranken.
Denn gerade mit sogenannten „long tail“ Keywordphrasen kannst du mit Pinterest Boards auch in Google gut ranken. Mach dafür eine ausführliche Keywordrecherche und erstelle Boards, die Titel mit Keywordphrasen haben.
Wenn du dann auch noch eine gute Beschreibung einfügst und regelmäßig darauf frische Pins pinnst, wird Google die Pinnwand auch besser bewerten und damit im Suchergebnis weiter oben zeigen.
Tipp: Auf dieser Webseite ist Milotree (Affiliate-Link) im Einsatz. Das Plugin für WordPress generiert ein kleines, unaufdringliches Pop-up, das explizit auf deinen Pinterest-Account hinweist. So steigerst du ganz ohne Mühe deine Follower. Probiere es einfach aus! Es gibt einen kostenlosen Testzeitraum.
Schritt #9 – Stelle nicht relevante Boards auf geheim
Zwei Arten von Pinnwänden solltest du nicht erstellen:
- Pinnwände, die nicht zu deinem Thema passen.
- Pinnwände, die „Kraut und Rüben“ sind oder zu breit formuliert sind.
Wenn du darüber nachdenkst, ein Board zu erstellen, das nur für deine Inhalte gedacht ist, denk daran, nicht alle Themen zu mischen. Das ist besonders bei Blogs, die sich mit mehreren Themen beschäftigen (bspw. Beauty, Fashion, Lifestyle, Food, …) wichtig. Wenn du genügend Inhalte hast, leg für jedes Thema eine eigene Pinnwand an.
Jedes neue Board, das du erstellst, sollte zu deinen Themen passen und auch wirklich relevant dafür sein. Boards, die nicht zu deinen Inhalten passen, stelle bitte einfach auf geheim oder archiviere sie.
Fazit: Warum Pinterest Boards wichtig für dein SEO sind
- Pinterest Boards sind suchbar. Du kannst mit Hilfe von Keywords nach Pinnwänden suchen.
- Die Board-Beschreibung bietet 500 Zeichen Platz für Keywords mit diversen Varianten und Synonymen.
- Pinnwände stützen deine Inhalte. Je passgenauer Pin und Pinnwand sind, desto schneller und besser kann Pinterest deinen Pin einordnen.
- Pinterest Boards ranken in Google.
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Erst einmal vielen Dank für all die tollen Tipps!
Ich bin nur gerade etwas verwirrt bezüglich Schritt 6 (Board Cover verwenden): Ich habe mich nämlich auch zum Pinterest Bootcamp in der Pinterest Community angemeldet…dort wird von der Verwendung der Board Cover abgeraten (weil sie Boards mit Cover nicht featuren würden).
Warum bietet Pinterest eigens eine Funktion (die mir zudem sehr gefällt) und unterstützt dann ihre Verwendung nicht?
Bislang habe ich ohne „Features“ gut leben können…und hätte mit einem eigenwilligen Blogthema vermutlich auch wenig Chancen dafür, sodass ich bislang wohl bei den Covers bleiben werde. Dennoch ist das Ganze alles andere als schlüssig…
Liebe Grüsse,
Kathi „Keinstein“
Liebe Kathi,
Ja, das Pinterest DE Marketing Team sagt, dass sie Boards mit Boardcovern, die gestaltet sind (also mit Text drauf) nicht von ihnen gefeatured werden. Wie so oft sind Wahrheit und Realität ab und an anders 😉 Denn es gab schon Features mit Boards, die Cover mit Text hatten.
Wenn man aber bei den monatlichen Einreichungen mitmachen möchte, empfiehlt es sich, das Cover vorher rauszunehmen, dann steigen die Chancen.
Ob man Cover mit Text oder nicht nutzen möchte, ist eine strategische Entscheidung.
Einerseits sagt Pinterest selbst, dass Bilder mit Textoverlay gut funktionieren (und das tun sie auch, weil auf den ersten Blick ersichtlich ist, worum es geht und die Wahrscheinlichkeit eines Klicks steigt) und andererseits wollen sie das bei den Covern nicht. Wie auch immer: ob Du Cover mit Text verwendest, ist Deine eigene strategische Entscheidung.
Manche mögen es, andere wieder nicht.
Ich bin ein Verfechter von Covern mit Text!
Warum?
Weil im Profil auf den ersten Blick ersichtlich ist, worum es bei den Boards geht und es ins Branding und die Positionierung einzahlt.
Die Boardnamen sind meist nicht vollständig sichtbar und mit dem Cover kann ich einerseits meine Marke transportieren und andererseits mache ich es dem Nutzer leichter, zu sehen, worum es bei mir geht.
Du hast aber auch immer die Möglichkeit einen normalen Pin als Cover zu definieren.
Bei manchen Themen, so wie bei meinem, ist jedoch auch der Pin mit Text. Der Fokus liegt am Text und nicht am Bild und ist daher auch größer und zentraler positioniert.
Insofern würde ich ohnehin Text am Boardcover haben. 😉
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen!
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
vielen herzlichen Dank für diesen sehr interessanten Beitrag!
Ich werde nach und nach deine Tipps nun versuchen umzusetzen ♥
Liebe Grüße,
Janina
Liebe Janina,
das freut mich, dass es Dir hilft!
Liebe Grüße
Barbara | Kaleidocom